- absterben
- ab|ster|ben ['apʃtɛrbn̩], stirbt ab, starb ab, abgestorben <itr.; ist:
1. allmählich aufhören zu leben (von Teilen eines Organismus):das Gewebe stirbt ab; abgestorbene Äste.2. durch Einwirkung von Kälte o. Ä. gefühllos werden:meine Füße sind [vor Kälte] abgestorben.Syn.: ↑ einschlafen, taub werden.
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ạb||ster|ben 〈V. intr. 254; ist〉1. sterben2. eingehen3. 〈Med.〉 immer weniger, geringer werden, zugrunde gehen (Gewebe)4. jede Empfindung verlieren (Gliedmaße)● vor Kälte abgestorbene Zehen* * *
ạb|ster|ben <st. V.; ist:1.a) (von Teilen des menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Organismus) allmählich aufhören zu leben:die Zellen, Blätter sterben ab;abgestorbene Bäume, Äste;b) verschwinden, aufhören [zu existieren, zu funktionieren]:das alte Brauchtum stirbt allmählich ab.2. (von Gliedern) durch Frost od. mangelhafte Durchblutung gefühllos werden, die Empfindung verlieren:die Zehen sind vor Kälte [wie] abgestorben.vor der Ampel, durch die Kälte starb der Motor immer wieder ab.4. (selten) sterben:die Leichname der hier abgestorbenen Personen.* * *
Absterben,1) Medizin: 1) intrauteriner Fruchttod, das Absterben des Kindes während der Schwangerschaft; Ursachen: Krankheiten der Mutter, Missbildungen der Gebärmutter oder des Kindes, Nabelschnurkomplikationen, Unverträglichkeit im Rhesusfaktorsystem, Erkrankungen der Nachgeburt u. a. 2) Absterben der Finger, umgangssprachlich für anfallweise auftretendes Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl der Finger, schließlich deren hochgradige Abblassung (durch Blutleere) infolge eines Gefäßkrampfes. Dieses Raynaud-Phänomen kann eigenständig oder bei Kollagenkrankheiten auftreten.2) Pathologie: örtlicher Gewebstod, das Absterben von Zellen, Organen oder von Körperteilen (Nekrose, Gangrän).* * *
ạb|ster|ben <st. V.; ist: 1. a) (von Teilen des menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Organismus) allmählich aufhören zu leben: die Zellen, Blätter sterben ab; Kalkschotter, der die Bergflora a. ließ (natur 5, 1991, 57); abgestorbene Bäume, Äste; b) verschwinden, aufhören [zu existieren, zu funktionieren]: das alte Brauchtum stirbt allmählich ab; Erzwungene Abgrenzung und Zeitablauf haben sie ( = elementare menschliche Zusammengehörigkeit) nicht a. lassen (v. Weizsäcker, Deutschland 67). 2. (von Gliedern) durch Frost od. mangelhafte Durchblutung gefühllos werden, die Empfindung verlieren: die Zehen sind vor Kälte [wie] abgestorben; Vielleicht stirbt der Fuß ab, kommt Brand hinein (Loest, Pistole 12). 3. (ugs.) (vom Kfz-Motor) ↑ausgehen (11 b): vor der Ampel, durch die Kälte starb der Motor immer wieder ab; Kurz nach einer Kreuzung stirbt das Auto ... ab (Zenker, Froschfest 91). 4. (selten) sterben: die Leichname der hier abgestorbenen Personen; <subst.:> um einst einen Mittler vor Gottes Thron zu haben und einen Geweihten nach dem Absterben (Werfel, Himmel 139).
Universal-Lexikon. 2012.